Immanuel Kant (von Gabriel Lichtenstein)

Immanuel Kant (eigentlich: Immanuel Cant) war ein deutscher Philosoph, der am 22. April 1724 in Königsberg geboren wurde und am 12. Februar 1804 starb. Er war unter anderem Professor der Logik und Metaphysik. Außerdem schuf Kant eine neue, umfassende Perspektive der Philosophie, die die Diskussion bis ins 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Immanuel Kant hat auch die 4 Grundfragen ins Leben gerufen, die da lauten:
1. Was kann ich wissen?
2. Was soll ich tun?
3. Was darf ich hoffen?
4. Was ist der Mensch?

Mit seinem kritischen Denkansatz (Sapere aude – Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!) ist Kant der wohl wichtigste Denker der deutschen Aufklärung. Kant galt schon zu Lebenszeiten als herausragender Philosoph, so dass bereits in den 90er Jahren des 18. Jahrhunderts ein regelrechter Kantianismus entstand.

Das literarische Schaffen Kants umfasst das gesamte Spektrum der Philosophie sowie eine Reihe von naturwissenschaftlichen Abhandlungen. Zentraler Punkt seines Gesamtwerkes war seine Erkenntnistheorie. In dem Werk „Kritik der reinen Vernunft“ (1781) erforschte Kant die Grundlagen menschlicher Erkenntnis. Diesem Werk kommt daher auch eine Schlüsselrolle für das Verständnis des Gesamtwerkes zu.In seiner Erkenntnistheorie differenziert Kant zwischen:
 analytischen und synthetischen Urteilen
 empirischen (aposteriorischen) und nichtempirischen (apriorischen) Urteilen.
Ein analytisches Urteil leitet die Wahrheit aus der Analyse des Begriffs selbst her, ohne dass zusätzliche Erfahrungen notwendig sind („Die Kugel ist rund“).Ein synthetisches Urteil ist ein solches, dass nicht durch reine Analyse abgeleitet werden kann, sondern zusätzlich eine besondere Erfahrung voraussetzt („Die Kugel ist rot“). Allgemeingültige, aus der Erfahrung gewonnene Sätze sind demnach immer synthetischer Natur.Ein aposteriorisches Urteil (lat.: a posteriori = vom Späteren her; nachträglich, später) ist vollständig von der Sinneswahrnehmung abhängig („Das Parfüm riecht nach Veilchen“).Ein apriorisches Urteil (lat.: a priori = vom Früheren her; grundsätzlich, ohne weitere Beweise) stützt sich nicht auf Sinneswahrnehmungen, sondern besitzt eine grundsätzliche Gültigkeit („Sieben plus drei gleich zehn“).Laut Kant gibt es:
 analytische apriorische Urteile,
 synthetische aposteriorische Urteile und
 synthetische apriorische Urteile.

Ich hoffe, ich konnte euch Immanuel Kant ein bisschen näher bringen 🙂

Damit verabschiede ich mich.

Bis zum nächsten Mal!

von Fortmüller

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