Französisches Theater (Adventskalender Türchen 11)
Die französische Theater Gruppe „Knirps Theater“, bestehend aus Astrid Sacher (Deutsche) und Frédéric Camus (Franzose) war, wie schon vergangenes Jahr, auch dieses Jahr auf Einladung von Frau Schiewek-Jahn wieder am Immanuel-Kant-Gymnasium. Am 29.11.2019 führten sie zwei Stücke auf Französisch auf, „Ah, ça alors!“ und „Ah, méfie-toi des apparences“.
Das Stück „Ah, méfie-toi des apparences“ handelte von den Vorurteilen über die Vororte in Paris. Vor einigen Jahren gab es dort viel Kriminalität, wie zum Beispiel das mehrfache Anzünden von verschiedenen Fahrzeugen. Viele Pariser waren noch nie dort, hauptsächlich aus Angst. Die beiden Darsteller, welche verheiratet sind, waren als Vorbereitung auf das Stück selber einmal in diesen Vororten.
Im Allgemeinen ging es im Stück um ein deutsches Mädchen, welches für einen französischen Artikel für zwei Wochen ein Praktikum bei einer Zeitung in Paris gewonnen hat. Anfangs wird sie von dem Sohn des Chefs als Kaffeeköchin und Croissant-Käuferin eingesetzt, allerdings beschwert sie sich nach der ersten Woche. Der Chef trägt daraufhin seinem Sohn und ihr auf, einen Artikel über die Vororte zu schreiben. Während sie davon ausgeht, dass sie dorthin fahren, holt er sich Leute aus dem Publikum holt und stellt mit ihnen einfach Bilder nach. In den Artikel will er schreiben, dass sich immer noch nichts geändert hat. Allerdings besteht das Mädchen darauf, dorthin zu fahren, weshalb er nachgibt. Das Mädchen meint, dass es in den Vororten nicht mehr so schlimm sei und der Sohn meint, dass sich nichts geändert habe. Nach zwei Stunden wollen sich beide wiedertreffen und Erfahrungen austauschen.
Auf dem Weg durch die Vororte treffen sie viele Leute, zum Beispiel:
Eine nette Dame, die jeder kennt.
Ein Mann, der schäbige Garagen als Schlafplatz verkauft und damit gut verdient.
Und einen ehemaligen Drogendealer, der im Gefängnis gelernt hat Klarinette zu spielen.
Alle Personen, welche in diesem Stück in den Vororten leben, gibt es so im echten Leben auch. Astrid Sacher und Frédéric Camus haben sich mit ihnen unterhalten und anschließend viele in das Stück eingebaut. Sie haben auch Bilder von Schülern gemacht, die dort auf eine Schule gehen und nicht auffällig sind (keine Drogen besitzen oder verkaufen o.ä.).
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