04. Dezember- Heilige Barbara
Am 4. Dezember, dem Tag der heiligen Barbara, gehen viele Leute, vor allem in Westfalen, Bayern und Schwaben noch einem alten Brauch nach. Frisch geschnittene Zweige einer Weide, eines Kirschbaumes oder einer Forsythie werden ins Haus in eine Schale mit Wasser gestellt. Ziel des Ganzen ist es, dass diese Zweige zu Weihnachten in voller Blüte stehen, die durch neue Knospen in der Wärme der Wohnung entstehen.
Dieser Brauch geht auf die Heilige Barbara zurück, die im 3. Jahrhundert in Nikomedien (heutige Türkei) gelebt haben soll. Ihr Vater war ein reicher griechischer Kaufmann und Heide, der nicht duldete, dass seine Tochter nicht heiraten wollte, weil sie ihr Leben voll und ganz dem christlichen Glauben zuwenden wollte. Später kam sie sogar nach einem Gerichtsurteil ins Gefängnis, denn zur damaligen Zeit gehörte das Gebiet der heutigen Türkei zum Römischen Imperium, welches damals noch einen Götterkult betrieb. Auf dem Weg zum Gefängnis verfing sich in ihrem Kleid ein Zweig, den sie im Gefängnis in einen Krug Wasser stellte. Auch die Folter im Gefängnis konnte sie nicht von ihrem Glauben abbringen, sodass ihr eigener Vater sie mit einem Schwert selbst enthauptete, der daraufhin von einem Blitz erschlagen worden sein soll. An ihrem Todestag sollen angeblich die Blüten der Zweige in voller Pracht gestanden haben.
Allerdings muss man sagen, dass nie bewiesen werden konnte, dass sie wirklich einmal existiert hat, es gibt aber viele überlieferte Geschichten und Legenden über sie.
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