„Der Einbrecher“ (eine Geschichte von Martha Lagershausen)

Eines Abends, als es sehr kalt und finster war, lag ich noch um zweiundzwanzig Uhr wach im Bett. Ich hatte aber noch großen Durst, wollte aber auch nicht aufstehen, da ich schon längst schlafen sollte. Denn meine Eltern wussten nicht, dass ich noch nicht schlief und ich wollte sie auch nicht enttäuschen. Weil ich am Ende aber so einen riesigen Durst hatte, musste ich einfach aufstehen. Also ging ich ganz leise nach unten, um mir ein Glas Wasser zu holen.  Ich hörte meine Eltern schlafen. Ich war erleichtert aber auch leise, damit sie bloß nicht aufwachen.

Und WAS WAR DAS?? EIN „HALLO“-SCHREI?!

Ich hörte Schritte in der Nähe von der Haustür, das Licht ging plötzlich an und ich bekam Panik. Mein Bauch fühlte sich komisch an. Der Schlüssel wurde gezogen… Warte mal? ,,Ein Schlüssel??? Der Dieb muss unseren Ersatzschlüssel geklaut haben!“ Voller Panik schreckte ich hoch und war kurz davor zu weinen. Ich kriegte Angst. Die Tür wurde langsam geöffnet. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als das Glas Wasser auf denjenigen zu schütten, der reinkommen würde. Und dann ging alles sehr schnell: Ich schüttete es auf denjenigen und erst dann wurde mir klar, dass es gar kein Einbrecher war! Es war mein Vater! Er guckte mich böse an. Ich fühlte mich schuldig, bis er anfing zu lachen. ,,Sohnemann, warum schläfst du noch nicht? Haha, du kommst ganz nach deiner Mutter!“                                                                                                                                        ,,Erzähl mir erstmal, warum du dich so spät hier herumtreibst!“, flüsterte ich. Er hatte noch bei seinen Freunden Fußball geschaut. Typisch Papa! Er hatte den Schlüssel vergessen und da meine Mutter ihn nicht gehört hatte, wollte er denn Ersatzschlüssel benutzen. 

Man, bin ich erleichtert, dass das kein Einbrecher war!

von Fortmüller

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