Film des Monats – Dr. Strange

Hier in dieser Rubrik beschäftigen wir uns immer einmal im Monat mit dem sogenannten „Film des Monats“, soll heißen, einem Kinofilm, der in diesem Monat herauskam. Meine Beurteilung ist hierbei jedoch subjektiv und eure Wahrnehmung kann ganz anders zu meiner sein.

Ok, ok, bevor jetzt solche Kommentare kommen wie „Dr. Strange ist aber im Oktober rausgekommen und nicht im November“, das weiß ich. Aber habt mal etwas Mitleid. Der Film erschien in Deutschland am 27.10. und dass ist nun wirklich nicht so weit entfernt. Also, beginnen wir mal mit ein paar kurzen Fakten:

Der Film „Dr. Strange“ ist ab zwölf Jahren freigegeben und in der Besetzung gibt es viele kleine Berühmtheiten, nicht zuletzt auch Benedict Cumberbatch, den vielleicht so manch einer aus der großartigen BBC-Serie „Sherlock Holmes“ kennt – und wenn nicht, dann solltet ihr dringend mal ein paar Folgen anschauen. Aber zurück zu „Dr. Strange“. Worum geht es dort überhaupt? „Dr. Strange“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Comics – die zweite, um genau zu sein, aber ich denke nicht dass jemand von euch noch die Alte aus dem Jahre 1978 kennt. In den Comics sowie auch im Buch geht es um den arroganten Neurochirurgen Steven Strange, der sehr gerne mit seinem Können angibt (gut, irgendwie auch zurecht, er ist wirklich der Beste), aber trotzdem kommt der Tag, an dem er sich selbst überschätzt und einen schweren Schicksalsschlag erleidet – in Form eines Autounfalls, der die Nerven in seinen Händen schwer beschädigt. Selbst nach zahlreichen Operationen zittert seine Hände immer noch stark, der Todesstoß für jeden Chirurgen. Da das vorher sein Leben war macht ihn die Chance auf keine Heilung immer verbitterter, bis er schließlich auch die letzte Freundin von sich wegstößt, die ihm noch geblieben war. Allein und verzweifelt greift er auch nach dem letzten Strohhalm, er macht sich auf den Weg nach Nepal, da dort eine Gruppe Wunderheiler leben soll, die einen Querschnittsgelähmten wieder zum Laufen gebracht haben. Doch als er dort ankommt und schließlich auch aufgenommen wird entdeckt er, dass nichts ist, wie es scheint und er besser seine Einstellung und alles, was er bisher glaubt zu wissen, aufgeben muss um die Dimensionen der Magie zu beherrschen und seine neuen Feinde zu besiegen, die im Begriff sind, die ganze Erde in die Hände des dunklen Wesens Dormammu zu geben, der mit Sicherheit keine guten Absichten hegt. Zu allem Übel sieht es so aus, als wenn nur noch Dr. Strange da wäre, um die Vernichtung der Welt aufzuhalten – mit viel Magie, einem fliegenden Umhang (der offenbar ein paar Aggressionsprobleme hat) und einem Auge, dass die Zeit steuern kann…

Um es kurz zu sagen, ich liebe diesen Film einfach. Gut, ich liebe im Allgemeinen Comicverfilmungen von Marvel, aber dieser hier sticht einfach aus allen heraus. Zwar hatten solche Filme wie „Deadpool“ oder „Antman“ schon recht hohe Erwartungen in mir geweckt, aber „Dr. Strange“ hat es trotzdem geschafft, den Kritiker in mir zu bezwingen. Nicht nur die verwendeten Effekte im Film haben neue Maßstäbe gesetzt, auch der Humor ist nicht zu überbieten und anders als „Deadpool“ auch ganz verträglich für die jüngeren Fans. Auch Tiefe fehlt dem Film nicht. Man kann einen komplexen Sinneswandel miterleben (an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel Spoilern) sowie die Auseinandersetzung mit vielen schwierigen Fragen, die uns auch im Alltag beschäftigen, auch wenn der Film an dieser Stelle etwas tiefer hätte gehen können. Trotzdem fand ich in diesem Film toll, dass Steven Strange nicht von Anfang an der sympathische Held ist, den jeder mag, sondern sich erst noch dazu entwickeln muss. Fazit: Wenn ihr Marvel mögt, dann seht euch diesen Film auf jeden Fall an, mehr kann ich nicht sagen. Seht selbst und begebt euch auf eine Reise in eine Welt mit unendlichen Möglichkeiten:D.

Quelle: Link zum Beitragsbild

von Maxine Eicker

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